Was ist die Aronia Beere

Säfte aus der Aronia Beere liegen im Trend. Das ist kaum verwunderlich, gilt die kleine unscheinbare Frucht doch als neue Wunderwaffe gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Störungen des Blutkreislaufes.

Neben einer Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoiden) besitzt die Aronia-Beere ein hohes Gehalt an Phenol, Vitaminen A, Vitamin C, Vitamin K, Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12 und dem Provitamin A. Auch Mineralstoffe wie Jod, Eisen, Kalium und Kalzium sowie Anthocyane sind in der gesunden Frucht enthalten. Diese Kombination aus Inhaltsstoffen macht die Aronia-Beere zu einem Super Food, der inzwischen auch in Deutschland Fuß gefasst hat.

Inhaltsstoffe – gesund durchs Leben mit Aronia

Allein der Gehalt an Flavonoiden bietet dem menschlichen Organismus einen optimalen Schutz vor vielen Erkrankungen. Flavonoide sollen die unkontrollierte Zellwucherung einschränken und Arterienverkalkungen vorbeugen. Kaum eine andere Beere bietet diese breite Palette an Schutz für den menschlichen Organismus.

Einiges Stimmen behaupten, die in der Aronia-Beere enthaltenen Phenole tragen zur Entgiftung des Körpers von Metallen wie Blei oder Quecksilber bei. Darüber hinaus sollen die Vitamine vor Mangelerscheinungen schützen und den Körper so gesund halten.

Eine große Rolle spielen auch die Mineralstoffe. Eisen und Jod – in hoher Menge in der Aronia-Beere enthalten – verbessern das Blut und sind wichtig für die Funktion der Schilddrüse.

Einen guten Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen und der aggressiven UV-Strahlung bieten die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe der Beere. Sie wirkt also wie ein natürliches Sonnenschutzmittel, ersetzt aber keinesfalls das klassische Sonnenschutzöl.

Aronia-Beere im Alltag

Gerade in der Lebensmittelindustrie spielt die Aronia-Beere eine wichtige Rolle. Es kommen immer mehr Produkte wie Saft, Tees, Marmeladen und Joghurts auf den Markt, die mit der Vorbeugung von Krankheiten durch die Aronia-Beere werben. Was an diesen Behauptungen dran ist, muss von Experten untersucht und begutachtet werden. Jedenfalls schmecken die Produkte gut.

Erhältlich ist das Superfood in Supermärkten, Bio-Märkten, im Online-Handel, in Reformhäusern und teilweise in Apotheken. Wer auf industriell hergestellte Produkte verzichten möchte, kann sich Aronia-Saft durch das Auspressen der Früchte selbst herstellen. Allerdings ist die Frucht im Handel kaum erhältlich, weshalb man die Sträucher dafür selbst anbauen müsste. Glücklicherweise gibt es aber auch in Deutschland Aroniasafterzeuger, die auf schondende Verarbeitung achten.

Der Saft selbst lässt sich ganz einfach in den täglichen Ernährungsplan integrieren. Ein bis zwei Gläser des Saftes am Tag werden in der Regel empfohlen.

Auch wenn einige Aronia-Fans an die medizinische Wirkung glauben, ist diese aus wissenschaftlicher Sicht nicht bewiesen. Bisher werden Aronia-Produkte daher lediglich als Teil einer homöopathischen Behandlung bei diversen Beschwerden eingesetzt.

Aronia-Beere im Fokus der Wissenschaft

Im Laufe der letzten Jahre beschäftigten sich viele Studien mit der Wirksamkeit der Aronia-Beere. Dabei waren vor allem die sekundären Pflanzenstoffe und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus Forschungsgegenstand der Studien. Die Ergebnisse dieser Studien versuchen die Wirksamkeit der Aronia-Beere im vollen Umfang zu bekräften.

So scheint es, dass die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in einem Experiment durch die Einnahme der Aronia-Beere um fast die Hälfte zurückging. Grund dafür waren die blutverdünnende und entzündungshemmende Wirkung der Flavonoide in der Beere.

Auch die Wirksamkeit gegen Bakterien und Entzündungen wurde bewiesen. In allen Studien wurde eindeutig belegt, dass der Verlauf von Entzündungen durch die Aufnahme von Aronia-Beeren positiv beeinflusst werden kann. Bleibt abzuwarten, was weitere Studien zutage bringen. Negative Eigenschaften wurden bisher nicht gefunden.

Kann die Aronia-Beere bedenkenlos konsumiert werden?

Gravierende Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der Aronia-Beere auftraten, wurden bisher nicht beobachtet. In einigen seltenen Fällen kann es bei bestehenden Überempfindlichkeiten zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag oder Schwellungen kommen.

Menschen mit einer Fruktose-Unverträglichkeit sollten die Aronia-Beere vorsichtig testen, um negative Reaktionen des Körpers auszuschließen. Darüber hinaus kann es bei zu hoher Aufnahme des Aronia-Safts zu Durchfällen und Magenbeschwerden kommen.

Ist die Aronia-Beere ein Superfood?

Was macht ein Superfood aus? Besitzt die Aronia-Beere diese Eigenschaften? Tatsache ist, dass die Aronia-Beere einen hohen Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen wie Flavonoiden, Anthocyane und Mineralstoffen besitzt.

Wissenschaftlich bewiesen wurde die gute Wirksamkeit der Aronia-Beere gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entzündungen. Die Beere versorgt den menschlichen Organismus mit allen lebensnotwendigen Elementen. Die Aronia-Beere kann daher durchaus als Superfood bewertet werden.

Erleichternd kommen die einfache Einnahme der Beere und die komplikationslose Integration in den Ernährungsplan hinzu. Aufwendige Ernährungsumstellungen oder gar Aronia-Kuren sind nicht notwendig.

Auch die Kosten für den Erwerb von Aronia-Produkten halten sich in Grenzen. Für getrocknete Aronia-Beeren werden zirka fünf Euro fällig. Der Saft ist zwar etwas teurer und kann mit 15 Euro kostenintensiver sein. Aber auch hier gibt es gravierende Unterschiede. Ein Preisvergleich lohnt sich allemal.

Wem der Saft zu teuer ist, kann ihn auch selbst herstellen, um Geld zu sparen. Die Sträucher der Aronia-Beere gibt es auch in Deutschland zu kaufen. Den größten Erfolg bringen große Gärtnereien oder Online-Shops für Gartenpflanzen.