Warum macht man eine Darmspülung?

Wozu dient eigentlich eine Darmspülung? Viele Menschen glauben, dass sie die Gewichtsreduktion erleichtern soll. Dabei soll die Darmspülung eigentlich das Wohlbefinden verbessern. Der Darm ist sehr empfindlich. Ist er gesund, fühlt sich auch der Mensch fit und gesund. Wenn die Darmflora gestört ist, fühlt man sich unwohl. Ein gestörter Darm kann auch psychische Erkrankungen begünstigen.

Warum wird der Darm krank?

Infektionen, eine ungesunde Ernährung, Antibiotika und andere Medikamente, Stress sowie Lebensmittelunverträglichkeiten können dazu führen, dass die Darmflora aus ihrem natürlichen Gleichgewicht gerät. Die Folgen sind ein körperliches und oftmals auch psychisches Unwohlsein. Blähungen, Krämpfe, Durchfall oder Verstopfung können sehr unangenehm sein und somit auch das psychische Wohlbefinden negativ beeinträchtigen.

Wenn die Darmflora gestört ist, wird die Darmtätigkeit eingeschränkt. Dies bedeutet gleichzeitig auch, dass die Verdauung nicht mehr richtig funktionieren kann und Giftstoffe nur noch teilweise oder gar nicht mehr ausgeschieden werden können. Gär- und Fäulnisprozesse machen dem Darm zusätzlich zu schaffen. Es kommt zu einem höheren Nährstoff- und Vitaminbedarf, der nicht mehr abgedeckt werden kann. Daraus resultieren verschiedene Beschwerden und Erkrankungen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, eine Darmspülung durchzuführen.

Wann ist eine Darmspülung sinnvoll?

Die Darmspülung kann man zu Hause durchführen oder von einem erfahrenem Therapeuten durchführen lassen. Therapeuten wenden für gewöhnlich die Colon-Hydro-Therapie an.

Eine Darmspülung ist immer dann sinnvoll, wenn es zu Beeinträchtigungen im Magen-Darm-Trakt kommt und man sich nicht mehr wohlfühlt. Darüber hinaus kann sie bei Schmerzen im Körper, als Alternative zu Schmerzmitteln, durchgeführt werden.

Eine Darmspülung kann zum Beispiel auch bei Kopfschmerzen sinnvoll sein. Kopfschmerzen resultieren häufig durch eine Rückvergiftung des Körpers. Die Darmspülung kann die Beschwerden lindern oder heilen.

Wie wirkt die Darmspülung?

Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, wird die Verdauung negativ beeinträchtigt. Dadurch finden im Darm Gär- und Fäulnisprozesse statt, die wiederum zu einer Vergiftung führen können. Die Darmspülung spült Kotreste, unter anderem auch Kotsteine, aus dem Darm heraus. Gleichzeitig werden schädliche Mikroorganismen und Gifte im Darm ausgeschieden, sodass der Darm von Giftstoffen befreit werden kann.

Die meisten Menschen fühlen sich nach einer Darmspülung erleichtert und es stellt sich ein völlig neues Wohlbefinden ein. Schmerzhafte Krämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung verschwinden und die Darmflora findet zu ihrem natürlichen Gleichgewicht zurück. Sogar Kopfschmerzen und Erkältungskrankheiten lassen sich durch die Darmspülung lindern oder verschwinden. Schließlich gilt der Darm als ‚Sitz der Gesundheit‘.

Womit wird der Darm gespült?

Bei der Darmspülung wird der Darm mit warmem Wasser oder anderen Flüssigkeiten wie Kräuterlösungen, Kamillentee, einer leichten Seifenlauge oder sterilen Lösungen gespült. Hierfür wird ein Schlauch rektal in den Darm eingeführt.

Die Flüssigkeit löst festsitzenden Kot und andere Bestandteile aus dem Darm. Sie werden mit der Flüssigkeit ausgeschieden. Wie viel Flüssigkeit benötigt wird, ist abhängig vom gewählten Verfahren und von der verwendeten Flüssigkeit.

Heiße oder kalte Flüssigkeiten dürfen für eine Darmspülung nicht verwendet werden, da sie den Darm zusätzlich reizen könnten. Die Flüssigkeit sollte angenehm warm sein.

Gegen welche Beschwerden kann die Darmspülung eingesetzt werden?

Die Darmspülung wird insbesondere bei Darmbeschwerden eingesetzt oder wenn das Wohlbefinden massiv beeinträchtigt ist. Sie lässt sich bei verschiedenen Krankheitsbildern und Beschwerden einsetzen. Häufige Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Allergien, Arthritis und Asthma. Durch die Darmspülung verbessert sich das Wohlbefinden und das Immunsystem wird gestärkt.

Die meisten Menschen fühlen sich nach einer Darmspülung deutlich besser. Wissenschaftlich wurde die Wirksamkeit der Darmspülung jedoch bisher nicht bestätigt. Die Flüssigkeit für die Darmspülung kann mit Stoffen wie Enzymen, Koffein, Ballaststoffen, Probiotika, Abführmittel oder Kräuter versetzt sein, die die Wirkung verstärken und die Darmflora wieder aufbauen.

Hat die Darmspülung Nebenwirkungen?

Wenn die Darmspülung nicht korrekt durchgeführt wird, kann es zu Verletzungen oder gesundheitlichen Beschwerden kommen. Dehydrierung, Verschiebungen im Elektrolyt-Gleichgewicht, Infektionen oder Verletzungen der Darmwand können die Folge sein. Bei Menschen mit Vorerkrankungen ist das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. In diesem Fall sollte man lieber auf die Darmspülung verzichten. Bei Nieren- und Herzerkrankungen, bei Hämorrhoiden sowie bei Darmerkrankungen sollte man zuvor einen Arzt zu Rate ziehen. Die Darmspülung ist möglichst von einem erfahrenen Therapeuten durchzuführen.