Wie behandelt man eine Lungenentzündung?

Eine Lungenentzündung wird oftmals lange Zeit nicht als eine solche wahrgenommen. Der Grund ist der, dass ihre Symptome oft erst als Grippe oder schwere Erkältung abgetan werden. Erst wenn die Symptome bei einer Lungenentzündung schwerwiegender werden, wird diese meistens auch entdeckt und entsprechend behandelt.

Bei der Pneumonie, so der medizinische Ausdruck der Lungenentzündung, handelt es sich verschiedenen Studien nach aber um eine der häufigsten Krankheiten, unter der Menschen in Europa leiden.

Deshalb sollte man sich den Symptomen einer Lungenentzündung bewusster sein. Denn, wenn eine Pneumonie zeitnah gezielt behandelt werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Spätfolgen sehr viel geringer. Doch was ist eine Pneumonie und wie sehen die Symptome einer solchen aus? Wie lange dauert eine Lungenentzündung? Und was sollte man sonst noch unbedingt über die oft unterschätzte Volkskrankheit wissen, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann?

Die Gefahr rechtzeitig erkennen: Die Lungenentzündung, ihre Ursachen und ihre Symptome

Eine Lungenentzündung kann, zu lange unentdeckt, schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Allerdings ruft nicht jede Lungenentzündung stets dieselben Symptome hervor. Eben sowenig sind diese immer gleich stark und können sich zudem stark wandeln. Außerdem gibt es viele Fälle, in denen eine Pneumonie tatsächlich mit einer Grippe, einer Erkältung oder einer Bronchitis einhergeht.

Eine Lungenentzündung rechtzeitig an ihren Symptomen zu erkennen, kann also für einen Laien und somit auch für den Erkrankten unter Umständen kniffelig sein. Welche typischen Lungenentzündung Symptome auftreten, das hängt aber nicht nur vom Fall und vom Patienten ab, sondern meistens auch vom Auslöser der Erkrankung. Hier unterscheidet man in erster Linie, wie bereits oben erläutert, zwischen einer

  • bakteriellen oder einer
  • viralen Lungenentzündung oder aber zwischen einer
  • Pneumonitis.

Ingwer soll in der Naturheilkunde als „natürliches Antibiotikum“ oft noch besser funktionieren als Medimanente. Da Ingwer keinerlei Nebenwirkungen hat, ist auch bei einer Lungenentzündung gegen Ingwer als zusätzliche Therapie nichts einzuwenden. Im Zweifel ist ein Gang zum Arzt aber unabdingbar.

Die Symptome einer bakteriellen Lungenentzündung

In den meisten Krankheitsfällen liegen der Lungenentzündung Bakterien zugrunde. Kein Symptom aber trotzdem wissenswert ist, dass eine bakterielle Lungenentzündung ungemein häufig in der kalten Jahreszeit und somit im Winter auftritt. Die bakterielle Lungenentzündung macht sich meistens erst einmal durch häufige Schüttelfrost-Attacken bemerkbar, die oftmals zwischen dreißig Minuten und bis zu einer Stunde anhalten.

Oft wird der Schüttelfrost von Symptomen wie Fieber und Husten begleitet, beziehungsweise diese beiden Symptome kommen nach und nach hinzu und verstärken sich in ihrer Schwere. Zudem fühlen sich die Betroffenen bereits in den ersten Tagen der Infektion sehr schlapp und matt.

Es folgt ein verstärktes Unwohlsein, das schließlich in absolute Mattheit umschlägt. Sprich: Die Erkrankten empfinden oft schon den Weg zum Bad als äußerst anstrengend und vermeiden es, das Bett oder das Sofa zu verlassen. Während des weiteren Krankheitsverkaufes kommt ein verstärkter Husten hinzu, der schließlich auch von einem Auswurf begleitet wird. Zu Beginn ist dieser meistens rostbraun, er verfärbt sich aber häufig ins Gelb-Grünliche.

Weitere Symptome einer bakteriellen Lungenentzündung sind Schmerzen im oberen Hals- oder Rachenbereich. Diese können beim Schlucken aber auch beim Atmen und dauerhaft als Wundgefühl auftreten. Manche Patienten sind sogar so druckempfindlich, dass ein wärmender Schal als unangenehm oder schmerzhaft empfunden wird.

Viele bakterielle Lungenentzündungen gehen mit Fieber einher, aber nicht alle. Ein typischer Fall für einen sehr steilen Fieberverlauf ist beispielsweise eine Infektion mit Pneumokokken (medizinisch Streptococcus pneumoniae genannt) – in rund 70 Prozent der Lungenentzündungen liegt eine Infektion mit Pneumokokken vor. Nicht selten erreichen die Patienten hier in kurzer Zeit eine Fiebertemperatur von bis zu 40 Grad Celsius.

Weitere Symptome einer Lungenentzündung durch Pneumokokken sind zudem oft eine schwere und schnelle Atmung und starke Schmerzen beim Einatmen. Das Einatmen schmerzt in diesem Fall übrigens, weil bei der Pneumokokken-Pneumonie meist nicht nur das Lungengewebe, sondern auch dass das Lungenfell entzündet ist. Diese Art der Erkrankung nennt man in der Medizin Pleuritis.

Ein weiteres typisches Symptom für eine bakterielle Pneumonitis ist eine akute Atemnot, die häufig zu einem Beben der Nasenflügel führt, das während der Atmung spür- und teilweise auch sichtbar ist. Diese Lungenentzündung Symptome sind so häufig, dass es in der Medizin sogar einen Namen erhalten hat: das sogenannte atemsynchrone Nasenflügeln. Wichtig ist zu wissen, dass das atemsynchrone Nasenflügeln ein Anzeichen für die Lungenentzündung bei kleinen Kindern sein kann.

Die akute Atemnot kann aber auch einen Sauerstoffmangel in bestimmten Körperbereichen verursachen. Dieser zeigt sich überwiegend an Lippen, an der Zunge oder an Gliedmaßen wie den Fingern, den Zehen und der Nase: Diese erleiden eine sogenannte Zyanose und verfärben sich blau-violett.

Die Symptome einer viralen Lungenentzündung

Virale Lungenentzündung
Symptome einer viralen Lungenentzündung.
Bildquelle: Poprotskiy Alexey / Shutterstock.com

Viren lösen deutlich seltener eine Lungenentzündung aus als Bakterien. Da sich die Symptome bei einer viralen Pneumonie jedoch meistens sehr stark von den Symptomen einer bakteriellen Lungenentzündungen unterscheiden, wird eine virale Lungenentzündung oft als eine atypische Pneumonie bezeichnet. Gefährlich ist hier aber auch, dass sich die Symptome einer viralen Pneumonie oft viel dezenter zeigen. Zudem geht diese auch enorm häufig vollkommen ohne Fieber einher.

Typisch für eine virale Lungenentzündung ist, dass die Symptome langsamer und geradezu schleichend einsetzen, ganz anders, als es bei einer bakteriellen Pneumonie der Fall ist. Eine virale Lungenentzündung zeigt sich oft erst nach mehreren Tagen in ihrem vollen Ausmaß. Bis dahin können die möglichen und warnenden Symptome sehr schwach sein oder sogar gänzlich ausbleiben. Häufige Symptome einer viralen Lungenentzündung sind beispielsweise Kopf- und Gliederschmerzen.

Der alarmierende Schüttelfrost, wie man ihn von der bakteriellen Lungenentzündung kennt, ist nur recht selten ein Anzeichen für eine virale Lungenentzündung. Auch der Husten setzt meistens sehr spät ein, hält aber dafür ungemein lange an ist und für die Betroffenen schmerzhaft und quälend. Meist bildet sich bei einer viralen Pneumonie kein Auswurf und falls doch, ist dieser oft klar und geruchlos.

Auch andere bei einer bakteriellen Lungenentzündung auftretende typische Symptome können bei einer atypischen Pneumonie gänzlich fehlen. Meistens verursacht eine virale Lungenentzündung seltener akute Atemnot und auch zu Schmerzen und Beschwerden beim Einatmen kommt es nur sehr selten. In den meisten Krankheitsfällen verläuft die virale Lungenentzündung ohne Fieber.

Nur teilweise steigt die Körpertemperatur ganz langsam und über längere Zeit hinweg an. Diese erreicht aber meistens höchstens eine Temperatur von rund 38,5 Grad Celsius. Sehr kritisch ist zudem, dass sich Betroffene oft über eine lange Zeit des Krankheitsverlaufs nahezu beschwerde- und symptomfrei und daher auch gesund fühlen.

Eine Pneumonitis verläuft übrigens häufig ähnlich symptomfrei wie eine virale Pneumonie. Deshalb wird auch diese oft erst dann bemerkt, wenn bereits Spätfolgen wie Durchblutungsstörungen von einzelnen Organen auftreten. Diese können sich wiederum durch Schlapp- und Mattheit, aber auch durch eine Zyanose in den Händen, in den Beinen oder im Gesicht zeigen.

Erste Lungenentzündung Symptome: Der Gang zum Arzt ist unverzichtbar

Viele Menschen verwechseln eine Lungenentzündung trotz eingängiger Symptome lange Zeit mit einer gewöhnlichen Erkältung und versuchen diese auszukurieren. Dabei kann bereits ein kurzes Vorsprechen beim Hausarzt dafür sorgen, dass man eine Lungenentzündung rechtzeitig diagnostiziert und daher auch entsprechend und vor allem rechtzeitig behandeln kann.

Doch wie genau geht man bei der Diagnose einer Lungenentzündung vor? Bereits die vorliegenden Symptome und Beschwerden liefern dem Mediziner erste Anhaltspunkte darauf, welche Art der Erkrankung vorliegen könnte. Es folgen unterschiedliche Untersuchungen, mit denen der Arzt die verschiedenen Möglichkeiten eingrenzt, ausschließt oder bestätigt. Zuerst wird der Mediziner eine körperliche Untersuchung durchführen, bei der er die Lunge und das Herz des Patienten abhört. Denn bestimmte Geräusche können bereits sehr deutlich auf eine Lungenentzündung hinweisen, auch wenn noch keine schweren Symptome vorhanden sind.

Besteht der Verdacht auf eine Lungenentzündung, wird der behandelnde Arzt weitere Untersuchungsmethoden dazu nutzen, eine möglichst genaue Diagnose stellen zu können. Bei diesen handelt es sich meistens um Röntgen- und Laboruntersuchungen sowie um das Erstellen eines Blutbildes. Denn auf einem Röntgenbild der Lunge sind eventuelle Entzündungen als sogenannte “Verschattungen” zu sehen.

Diese können zum einen auf den Entstehungsort, aber zum anderen auch auf die Ursachen der Pneumonie hindeuten. Laboruntersuchungen dienen hingegen bei einem Verdacht auf eine Lungenentzündung dazu, im Speichel des Patienten Krankheitserreger wie etwa Bakterien, Viren oder Pilze nachweisen zu können. Ein Blutbild rundet die Diagnose ab, da dieses unter anderem aufzeigt, ob eine Entzündung im Körper vorliegt.

Der Arzt kann aber anhand bestimmter Blutwerte ebenso Rückschlüsse auf die Art der Erreger ziehen. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung ist die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) beispielsweise meistens auffällig erhöht. Bei einer viralen Infektion bleibt die Konzentration der Leukozyten hingegen im Normalbereich oder fällt oft auch etwas ab.

Lungenentzündung oder Pneumonie: Die Volkskrankheit Nummer eins

Lungenentzündung ist eine Volkskrankheit
Bildquelle: JPC-PROD / Shutterstock.com

Unter einer Lungenentzündung oder auch fachmedizinisch Pneumonie wird eine Entzündung des Lungengewebes verstanden. Diese Entzündung wird in der Regel durch Bakterien und sehr selten durch Viren oder Pilze ausgelöst. Eine Pneumonie kann aber auch aber durch chemische und physikalische Reize verursacht werden. In diesem Fall greifen beispielsweise giftige Gase oder verschluckte Gegenstände das sensible Gewebe der Lunge an. Dies führt zu einer Reizung des Gewebes, die im schlimmsten Fall zu einer Entzündung von Lungengewebe führen kann.

Anders als bei einer bakteriellen oder viralen Lungenentzündung spricht man bei einer solchen Reizung aber in der Medizin von einer Pneumonitis. Diese wird jedoch meistens von denselben Symptomen begleitet, wie es bei der Pneumonie der Fall ist. Darauf, wie diese im Detail aussehen, geht dieser Artikel etwas später noch genauer ein.

Erst einmal beleuchten wir die Lungenentzündung als solche und im Allgemeinen, des Verständnisses wegen, noch etwas genauer. Denn der eigentliche Krankheitsprozess, der mit der Entzündung des Lungengewebes beginnt, ist mit diesem noch lange nicht abgeschlossen. Viel mehr befindet sich die Lungenentzündung zu dieser Zeit noch im Anfangsstadium.

In der Lunge findet nämlich stets ein Gasaustausch statt, der jedoch lebenswichtig ist. Denn durch die Lunge gelangt der mit der Atemluft aufgenommene Sauerstoff ins Blut. Gleichzeitig werden Abfallprodukte des Stoffwechsels wie zum Beispiel Kohlendioxid aus dem Blut herausgefiltert und über die Lungen (beim Ausatmen) zurück in die Atemluft gegeben. Ist dieser Vorgang aber nun durch eine Entzündung des Lungengewebes erschwert oder wird dieser Vorgang gravierend beeinträchtigt, kann dies dazu führen, dass der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Zudem kann das gefilterte Kohlendioxid nicht mehr in ausreichenden Mengen abgeatmet werden. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Organe unterversorgt und zeitgleich mit einer zu hohen Menge an Kohlendioxid belastet werden. Deshalb ist es ungemein wichtig, die Symptome einer Lungenentzündung so schnell wie möglich richtig einzuordnen und einen Arzt aufzusuchen.

Problem: oft wird die Lungenentzündung für eine Erkältung gehalten

Das Problem ist jedoch, dass eine Lungenentzündung von den Betroffenen meistens lange Zeit nicht als solche erkannt wird. Ihrer Symptome wegen, die denen einer einfachen und oft unbedenklichen Erkältung gerade am Anfang oft stark ähneln, sehen diese nämlich lange Zeit keinen Grund zur Sorge und versuchen die vermeintliche Erkältung auszukurieren.

Wie schwer die vorliegende Erkrankung wirklich ist, wird oft erst dann bemerkt, wenn die Atmung sich zunehmend erschwert, starkes Fieber auftritt oder es zu ersten Fehlfunktionen des Körpers kommt. Und Schätzungen nach erkranken jährlich allein in Deutschland rund eine halbe Million Menschen ohne es zu merken an einer Lungenentzündung.

Nur knapp ein Drittel von ihnen erhält hingegen eine Behandlung vom Facharzt oder im Krankenhaus. Das bedeutet, dass jährlich mehr Menschen so schwer an einer Lungenentzündung erkranken, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen als Menschen, die einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleiden. Natürlich muss eine Lungenentzündung nicht zwangsläufig im Krankenhaus behandelt werden. Jedoch sollte sie niemals ausschließlich selbst und ohne den Hausarzt konsultiert zu haben zuhause behandelt werden.

Lungenentzündung: Die Dauer und der Krankheitsverlauf

Eine Lungenentzündung kann unter Umständen bereits nach einer sehr kurzen und akuten Phase wieder abklingen. Allerdings kann eine Pneumonie ebenso in eine dauerhafte und somit chronische Lungenentzündung übergehen. Hierüber entscheidet dabei oft nicht nur der Krankheitsverlauf, sondern auch die Krankheitsentstehung – unterschieden wird in der Regel zwischen einer nicht infektiösen und einer infektiösen Entzündungen des Lungengewebes.

Eine typische Lungenentzündung, sowohl nicht infektiös als auch infektiös, entwickelt ihre stärksten Symptome meistens innerhalb der ersten sieben Krankheitstage. Nach dieser akuten Krankheitsphase, in denen sich der Betroffene häufig am unwohlsten fühlt, nehmen die Symptome wieder ab und die sogenannte Rekonvaleszenz (die Genesung) beginnt. Diese Zeit kann jedoch bis zu drei Monaten dauern. Auch in dieser Zeit sollten sich die Patienten bestmöglich schonen und es in Sachen Stress, Sport und sonstige körperliche Anstrengungen nicht übertreiben.

Bei einer Lungenentzündung hängt der übergreifende Krankheitsverlauf immer von verschiedenen Faktoren ab, die sich auch auf die Dauer der Erkrankung auswirken können. Hier bestimmen der Erreger, die Abwehrkräfte des Patienten und die Behandlung darüber, wie schnell der Betroffene sprichwörtlich wieder auf den Beinen ist – und ob Spätfolgen vermieden werden können.

Junge und gesunde Menschen genesen in der Regel schneller als ältere und gesundheitlich angeschlagene Menschen. Ebenso treten hier seltener Komplikationen auf. Allerdings können nicht nur ein höheres Lebensalter und gesundheitliche Einschränkungen den Verlauf der Lungenentzündung beeinflussen und erschweren. Denn auch Kleinkinder und Kinder gehören zu den sogenannten Risikogruppen.

Lungenentzündung bei Kindern: Was sollte man wissen?

Lungenentzündung bei Kindern
Lungenentzündung bei Kindern
Bildquelle: Zsolt Biczo / Shutterstock.com

Früher stellte die Lungenentzündung vor allem für Kleinkinder und Kinder eine tödliche Gefahr dar. Heute kann man sagen, dass die Pneumonie durch wirksamere Arzneimittel und auch durch eine gesunde Ernährung und eine bessere Hygiene einen gravierenden Teil ihres Schreckens verloren hat.

Jedoch sollte man vor allem bei Babys und Kleinkindern bedenken, dass eine Behandlung nur dann ungefährlich verläuft, wenn sie rechtzeitig gestartet wird. Das heißt, dass man bei einer Lungenentzündung bei Kindern möglichst schnell handeln und einen Arzt aufsuchen muss. Denn gänzlich ohne Gefahr und Risiko verläuft eine Pneumonie bei Kindern nach wie vor nicht.

Kinder, die unter einer Lungenentzündung leiden, wirken oft matt und schläfrig, schwitzen stark und sehen blass und krank aus. Weitere Symptome im Kindesalter sind aber auch Beschwerden wie starker und ansteigender Hustenreiz, Schüttelfrost, Atemnot und eine angestrengte und schnelle Atmung. Ein wichtiges Anzeichen auf eine Pneumonie bei Kindern ist allerdings das bereits angedeutete Nasenflügeln, das oft gemeinsam mit der Atemnot auftritt.

Das Nasenflügeln ist eines der deutlichsten Symptome für eine Lungenentzündung, die man bei Säuglingen und Kleinkindern beobachten kann. Der Husten ist bei der Lungenentzündung auch bei Kindern am Anfang häufig eher trocken und schmerzhaft. Erst nach einigen Tagen bildet sich ein oft grünlich-verfärbter Schleim. Ältere Kinder husten diesen weitgehend ab. Säuglinge und Kleinkinder neigen jedoch dazu, sich an diesem zu verschlucken und sich anschließend zu erbrechen.

Im Gegensatz zu Erwachsenen zeigen Kinder zudem oft weitere Lungenentzündung Symptome: Hauteinziehungen im Brustbereich, Bauchschmerzen, Übelkeit und auch Ohrenschmerzen. Hinzukommt gerade bei kleineren Kindern hohes Fieber. Aber Achtung: Bei einer viralen Pneumonie steigen die Fieberwerte auch hier oftmals nicht über 38,5 Grad Celsius.

Erkennung der Lungenentzündung bei Säuglingen

Ein großes Problem ist, dass eine Lungenentzündung bei Kindern unter Umständen auch völlig unbemerkt und uncharakteristisch verlaufen kann. Hiervon sind überwiegend Säuglinge betroffen, bei denen sich der ersichtliche Allgemeinzustand kaum verändert zeigt und auch nur eine erhöhte Körpertemperatur zustande kommt. Deshalb ist es gerade bei kleinen Kindern ungemein wichtig, auf andere einschlägige Symptome (wie das Nasenflügeln) zu achten.

Säuglinge und Kleinkinder, die unter einer Pneumonie leiden, werden in der Regel immer stationär im Krankenhaus behandelt. Grund ist auch der, dass eine Lungenentzündung im Kindesalter oft mit einer Erkältungskrankheit wie etwa Bronchitis einhergeht. Eine Pneumonie kann bei Kindern aber ebenso als Komplikation bei Erkrankungen wie Masern oder Mukoviszidose auftreten.

Säuglinge und Kleinkinder leiden üblicherweise unter einer Lungenentzündung, die durch die Bakterientypen Staphylokokkus aureus, Haemophilus influenzae Typ b (Hib) oder durch die typischen Pneumokokken ausgelöst werden. Aus diesem Grund sollten alle Kinder im ersten Lebensjahr mit einer viermaligen Impfung, die gegen diese und weitere Krankheitserreger immunisiert, geimpft werden.

Behandlung der Lungenentzündung

Der erste und beste Weg zur Besserung ist bei einer Lungenentzündung natürlich der, dass man einen Facharzt (etwa den Hausarzt) hinzuzieht. Nur der kann schnellstmöglich eine geeignete Behandlung bzw. Therapie einleiten und schwerwiegende Spätfolgen vermeiden. Allerdings kann man die Therapie des Hausarztes natürlich gezielt unterstützen.

Allgemeine Verhaltensregeln

Menschen, die unter einer Lungenentzündung leiden, sollten sich möglichst schonen und auszuruhen. Die besten Orte dafür sind das eigene Bett oder das Sofa. Den Kontakt mit anderen Menschen sollte man vor allem während der ersten Tage unbedingt vermeiden. Zum einen deshalb, weil eine bakterielle und auch virale Lungenentzündung ansteckend sein kann. Zum anderen aber auch, weil das Immunsystem der Erkrankten zu Beginn stark geschwächt ist. Man ist also anfälliger für weitere Erreger und die könnten dem Patienten schnell zum Verhängnis werden.

Während einer Lungenentzündung sollte man zudem viel trinken. Optimal sind Wasser, Fruchtschorlen und Kräutertees. Alkohol, Kaffee und sehr zuckerhaltige Getränke sollten gemieden werden. Ebenso kann eine gesunde Ernährung dabei helfen, dass man schnell wieder auf die Beine kommt. Zudem können dem Patienten bei einer Lungenentzündung aber auch spezielle Atemübungen helfen. Diese wirken zum Beispiel dahingehend, dass sie das Ein- und Ausatmen erleichtern. Hier kann aber, wie auch bei weiteren Tipps für das Verhalten während einer Lungenentzündung, am besten der behandelnde Arzt weiterhelfen.

Je nach Art der Lungenentzündung unterschiedliche Behandlung und Therapie

So sehr man auch auf die Naturheilkunde vertraut, bei Krankheiten wie bei einer Lungenentzündung sollte man stets auf seinen behandelnden Arzt hören und gegebenenfalls auch auf die moderne Schulmedizin bauen. Denn um einer Lungenentzündung Herr zu werden, muss man oft erst einmal die Ursache – also die Viren oder Bakterien – aus der Welt und somit auch aus dem Körper schaffen.

Je nachdem, welcher Erreger für die Infektion verantwortlich ist, müssen Antibiotika (bei einer bakteriellen Entzündung), Antipilzmittel (bei einer durch Pilze ausgelösten Pneumonie) oder aber auch Medikamente gegen Parasiten eingesetzt werden.

Sind hingegen Viren für die Infektion verantwortlich, können Arzneimittel den Verlauf der Erkrankung nicht beeinflussen. Die medikamentöse Behandlung zielt in diesem Fall weitgehend darauf ab, dass eventuelle Komplikationen vermieden werden und dass das Immunsystem die Viren bekämpfen kann.

Bestenfalls ist bei Behandlungsbeginn der vorliegende Erreger bekannt. Denn so lässt sich die Therapie oft optimal auf diesen abstimmen. Liegt beispielsweise eine typische Pneumokokken-Infektion vor, wird meistens eine Therapie mit dem Wirkstoff Penicillin begonnen. Sind hingegen Bakterien wie Mykoplasmen, Legionellen oder Chlamydien die Ursache für die Pneumonie, werden in der Regel Makrolid-Antibiotika eingesetzt.

Allerdings muss die Behandlung jedoch oft bereits begonnen werden, bevor der tatsächliche Auslöser bekannt ist. Ist dies der Fall, etwa um weitere Komplikationen oder Spätfolgen zu vermeiden, wird zunächst ein sogenanntes Breitspektrum-Antibiotikum verabreicht, das gegen möglichst viele Keime wirkt. Sobald der tatsächliche Erreger der Entzündung jedoch feststeht, wird die Behandlung so zeitnah wie möglich auf ein potenter wirkendes Medikament umgestellt.

Bekämpfung der Beschwerden und Symptome der Lungenentzündung

Neben den Erregern, die beseitigt werden müssen, zielt die Behandlung einer Lungenentzündung aber immer auch darauf ab, die Beschwerden und Lungenentzündungssymptome des Patienten bestmöglich zu senken. Das kann durch die Zugabe von hustenstillenden oder auch schmerzlindernden Mitteln passieren. Viele Ärzte und Patienten unterstützen die Therapie heute aber auch durch Mittel aus der Naturheilkunde oder der alternativen Medizin. Diese wirken beispielsweise nicht dahingehend, dass sie die Beschwerden senken oder die Erreger bekämpfen, sondern dass sie den Körper unterstützen und das angeschlagene Immunsystem wieder stärken.

Gerade in Verbindung mit Antibiotika und Co. sollte man sich hier aber auf keinen Fall selbst therapieren. Alle Mittel, die zusätzlich genommen werden sollen, müssen also mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Ab und an kann es bei einer Pneumonie zudem zu schwerer Atemnot kommen. Um diese zu behandeln, muss man in der Regel Sauerstoff hinzugeben. Das kann bei weniger drastischen Fällen auch zuhause mit Inhalatoren passieren. In schwerwiegenden Fällen oder gar bei einem akuten Lungenversagen, ist jedoch meistens eine Beatmung und eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig.

Mit Hausmitteln den Kampf gegen die Lungenentzündung unterstützen

Eine Lungenentzündung ist eine Infektion des Atmungsorgans, die zwingend von einem Arzt therapiert werden muss. Sie macht sich durch eine Vielzahl an Symptomen bemerkbar, zu denen ein schneller Puls, Husten mit Schleimbildung, Schüttelfrost, Fieber und Atemnot gehören. Hausmittel können diese Krankheitsanzeichen lindern und die Wirkung der Medikamente effektiv unterstützen. Je nach Art des Hausmittels ist eine äußere sowie innere Anwendung möglich.

Den Schleim aus den Bronchien mit Sesamöl vertreiben

Ein bewährtes Hausmittel gegen die unterschiedlichsten Lungenleiden ist Sesam. Aus den reifen Samen der Pflanze wird durch Extraktion oder Kaltpressung ein Öl (das Sesamöl) kreiert, das reich an ungesättigten Fettsäuren wie Palmitinsäure, Ölsäure und Stearinsäure ist. Ferner ist Vitamin E in ihm vorhanden.

Um effizient gegen den Schleim in den Bronchien vorzugehen, können 15 Gramm der Samen in 250 ml Wasser gelöst werden. Dazu werden ein Teelöffel an Leinsamen, eine Preise Kochsalz sowie ein Esslöffel Honig gegeben. Diese Mixtur schmeckt dank des Honigs leicht süßlich, weshalb sie leicht zu konsumieren ist.

Das Wohlbefinden des Kranken durch Ingwer steigern

Ingwer wird gern bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Er hat einen aromatischen Geschmack und ist würzig sowie leicht scharf, weshalb er auch zum Würzen von Speisen verwendet wird und insbesondere in der asiatischen sowie lateinamerikanischen Küche beliebt ist. In ihm stecken viele Antioxidantien, die eine entzündungshemmende Wirkung gegen Lungenentzündungssymptome aufweisen.

Außerdem aktivieren sie den Speichel, die Gallenbildung und die Magensaftproduktion. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Traditionelle Chinesische Medizin Ingwer gegen Rheuma, Erkältungen und Muskelschmerz einsetzt. Ebenso bei Übelkeit und Erbrechen entfaltet es seine positive Wirkung. Ingwer kann äußerlich angewendet werden, um den Reiz der Schleimhäute zu lindern. Zudem können 10 ml Saft vom frischen Ingwer oder zwischen ein bis zwei Gramm Ingwerpulver konsumiert werden. Ein wenig Honig nimmt das würzige Aroma, was insbesondere Kinder schätzen.

Den Schmerz in der Brust und den Hustenreiz minimieren

Wer an einer Lungenentzündung erkrankt ist, leidet häufig unter Schmerzen in der Brust. Um diese zu lindern, kann Knoblauch eingesetzt werden. Bereits im Altertum war dieses Heilmittel bekannt und wurde gern verwendet. Wer mag, kann die Knoblauchzehen roh essen oder einen Teelöffel vom Saft der aromatischen Knolle trinken. Auch nach der überstandenen Lungenentzündung kann dieser Habitus beibehalten werden, da Knoblauch zudem gegen arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefäße vorbeugt und die Blutfettwerte senkt.

Mit Kampfer kann dem Hustenreiz der Kampf angesagt werden. Für gewöhnlich wird aus ihm eine Salbe zubereitet, die auf der Brust eingerieben wird und so die Atemmuskeln entspannt. Eine Überdosierung von Kampfer ist dringend abzuraten, da dies zu Übelkeit bis hin zur Amnesie führen kann.

Kurkuma zur Stärkung des Immunsystems

Kurkuma ist gelber Ingwer. Sein Kraut wirkt ebenfalls entzündungshemmend und führt zur Stärkung des Immunsystems. Ist die Erkrankung überstanden, kann Kurkuma zur Prävention von Atemwegserkrankungen und Infektionen eingesetzt werden. Auch Pfeffer und Bockhornklee haben einen positiven Einfluss auf die Atmungsorgane.

Ein beliebter Klassiker unter den Hausmitteln ist ein Teelöffel Honig mit warmem Wasser. Zwei bis drei Gläser davon sollten täglich getrunken werden, da dies den Organismus beruhigt. Durch die Entspannung kann sich der Körper besser auf seinen Heilprozess konzentrieren.

Das allgemeine Wohlbefinden des Erkrankten stärken

Es ist wichtig, dass der Betroffene in einem Raum schläft, der gut durchlüftet ist. Außerdem ist ein hoher Hygienestandard bedeutsam und der Kranke sollte bestmöglich von zusätzlichen Krankheitserregern geschützt werden. Als Zimmertemperatur bieten sich 21 °C an. Ferner sollte auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden, da das Klima nicht zu trocken sein darf.

Um dies zu gewährleisten, können feuchte Handtücher auf die Heizung gelegt werden. So erhöht sich die Feuchtigkeit im Raum durch Verdunstung und der Kranke kann besser atmen. Brust und Füße sollten stets warmgehalten werden. Wenn das Fieber nach oben schnellt und die Gelenke schmerzen, können kühle Wadenwickel Abhilfe schaffen. Sie bewirken eine schnelle Linderung der Lungenentzündung Symptome.

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