Tagesmüdigkeit – die wichtigsten Ursachen und Gegenmaßnahmen

Viele Menschen kennen das Gefühl, tagsüber erschöpft und müde zu sein. Problematisch ist dies vor allem dann, wenn die Müdigkeit nicht von körperlicher und geistiger Aktivität, sondern von ungesunden Verhaltensweisen herrührt. Welche Verhaltensweisen das sind und welche Maßnahmen man dagegen ergreifen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was verursacht die verstärkte Müdigkeit am Tag

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die dazu führen können, dass wir uns tagsüber ausgelaugt und niedergeschlagen fühlen. Einige Ursachen sind mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu beheben. Bei anderen ist die Situation schon komplexer.

Ungenügender Schlaf:

Der häufigste Grund für eine abnorme Tagesmüdigkeit ist fehlender Schlaf in der Nacht. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass man zu wenig oder unruhig geschlafen hat. Ein typischer Risikofaktor ist hier die körperlich sehr belastende Schichtarbeit.

Falsche Ernährung:

Ein weiterer typischer Müdigkeitsanfall stellt sich bevorzugt um die Mittagszeit nach einem ausgiebigen Mittagessen ein. Ebenso kann eine unzureichende Flüssigkeits- oder Nahrungsaufnahme zu Erschöpfungszuständen führen. Hier empfiehlt es sich, auf eine ausgewogene Ernährung umzustellen und die aufgenommene Nahrungsmenge ggf. zu reduzieren.

Schlechte Raumluftqualität:

Vor allem in Büroräumen führen geschlossene Fenster schnell zu einem erhöhten CO²-Anteil und zu einem Sauerstoffmangel. Typische Probleme sind ineffiziente Lüftungssysteme und ein unzureichender Luftaustausch über geöffnete Fenster.

Krankheit:

Ein weiterer Grund für Müdigkeit kann ein sich langsam ankündigender Infekt sein. In dieser Situation kann sich der Körper schlapp und müde anfühlen, weil er gerade mit der Bekämpfung von Keimen und Viren beschäftigt ist.

Übergewicht:

Ein zu hoher Körperfettanteil kann zu einer verstärkten Belastung führen und damit schneller Ermüdungserscheinungen nach sich ziehen.

Neben diesen vergleichsweise harmlosen Ursachen können auch Erkrankungen, Mangelerscheinungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten für die ständige Müdigkeit verantwortlich sein. Hier sind unter anderem folgende Beispiele zu nennen:

  • Allergien
  • Migräne
  • Schlafapnoe
  • Long-Covid
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenentzündungen

Die wichtigsten Tipps gegen Tagesmüdigkeit

Üblicherweise sind für Tagesmüdigkeit ganz harmlose Ursachen verantwortlich. Diese lassen sich in der Regel mit wenig Aufwand beheben. Anbei die wichtigsten Tipps:

Das Bett überprüfen:

Mitunter rührt die Tagesmüdigkeit einfach daher, dass das Bett keinen ausreichenden Schlafkomfort bietet oder nicht optimal zum eigenen Körpertyp passt. Hier kann es sich anbieten, sich von einem Fachmann beraten zu lassen und über den Tausch seines Modells nachzudenken – zum Beispiel bei Betten Schlafsysteme aus Berlin.

Bewegung:

Wenn man während der Mittagszeit von anhaltender Müdigkeit geplagt wird, kann Bewegung helfen. So empfiehlt sich nach dem Mittagessen etwa ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein paar Gymnastikübungen im Büro. Oft reicht es auch schon, sich einfach ein wenig zu strecken.

Powernap:

Mitunter empfiehlt es sich auch, der Müdigkeit kurz nachzugeben und einen kurzen Powernap einzulegen. Länger als 20 Minuten sollte dieser aber nicht sein, da man sonst bereits in die Tiefschlafphase eintritt, was das Aufwachen erschwert und zu weiterer Müdigkeit führt.

Pünktlich schlafen gehen:

Bei gesundem Schlaf kommt es vor allem auf Regelmäßigkeit an. Es empfiehlt sich, jeden Tag zur selben Zeit ins Bett zu gehen, damit der Körper sich darauf einstellen kann. Es sollte auch über einen längeren Zeitraum getestet werden, mit wie viel Schlaf man sich am besten fühlt.

Regelmäßig lüften:

Ein regelmäßiger Luftaustausch senkt die CO²-Konzentration und lässt Sauerstoff herein. Gerade, wenn man sich um die Mittagszeit schlapp fühlt, kann ein kurzes Stoßlüften Wunder wirken.

Flüssigkeitsaufnahme:

Dehydration ist eine häufige Ursache von Müdigkeit. Eine ausreichende Zufuhr von Wasser kann dabei helfen, wieder wach zu werden.

Bei chronischer Müdigkeit zum Arzt gehen

Tritt die Müdigkeit nicht nur punktuell auf, sondern beeinträchtigt sie anhaltend die Lebensqualität des Betroffenen, empfiehlt sich die Konsultation eines Arztes. Nur so kann sichergestellt oder ausgeschlossen werden, dass eine tieferliegende Grunderkrankung die Ursache hinter den Müdigkeitsattacken ist.

Im Rahmen der Anamnese klärt der Arzt dann unter anderem ab, seit wann die Müdigkeit auftritt, wie stark sie den Alltag beeinträchtigt und ob bzw. in welcher Stärke Vorerkrankungen bestehen. Liefert die erste Befragung Hinweise auf mögliche Ursachen, werden diese im Zuge weiterer Untersuchungen genauer analysiert.