Wie erkennt und behandelt man Masern?

Masern ist eine Infektionskrankheit, die in zwei Stadien verläuft. Zum einen findet ein Vorstadium statt, das sehr an eine Grippe erinnert, zum anderen tritt ein Hautausschlag auf dieses wird Hauptstadium genannt.

Die Krankheit ist sehr ansteckend und wird weltweit verbreitet. Kinder die einmal an Masern erkrankt sind, erhalten eine lebenslange Immunität. Masern sind meldepflichtig. Der behandelnde Arzt muss die Erkrankung des Kindes beim Gesundheitsamt melden. Bei einer Erkrankung können Komplikationen wie Lungenentzündung und Mittelohrentzündung auftreten. Das Masernvirus ist verantwortlich für die Krankheit Masern.

Ursachen und Symptome von Masern

Kinder die an Masern erkrankt sind, haben sich durch den Masernvirus infiziert. Diese Krankheit kann nur bei Menschen ausbrechen. Das Nervensystem und das Immunsystem sind betroffen. Die Zellen sind durch das Virus befallen. Die Inkubationszeit bei Masern liegt bei acht und zehn Tagen.

Masern ist eine Krankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Dies kann durch Niesen, Husten, Sprechen usw. passieren. Gerade in Kindergärten und Grundschulen ist die Gefahr groß, dass gesamte Kindergruppen infiziert werden. Dadurch, dass das Virus in der Luft lebensfähig bleibt, ist eine Ansteckung innerhalb zwei Stunden möglich. Die Atemwege und die sich dort befindenden Schleimhäute sowie die Bindehaut des Kindes gehören zu den Wegen, über die das Virus in den Körper gelangt.

Die Krankheit breitet sich dann sehr schnell im Körper des Kindes aus. Auch ein sehr kurzer Kontakt mit einer infizierten Person kann ausreichen, um das Virus zu übertragen. Selbst nach Auftreten des Hautausschlages ist eine Ansteckung immer noch möglich. Säuglinge, deren Mutter die Krankheit bereits hatte oder die geimpft wurde, haben einen Schutz bis ungefähr zum sechsten Lebensmonat. Die Gebärmutter überträgt Antikörper und somit ist der Säugling kurze Zeit seines Lebens vor Masern geschützt.

Die Symptome für Masern sind sehr typisch. Der Hautausschlag ist auffällig und auch der Fieberanstieg ist ein klassisches Zeichen der Erkrankung. Im Vorläuferstadium fühlt sich das Kind abgeschlagen, leidet unter Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Fieber. Das Gesicht des Kindes ist aufgedunsen. Lichtempfindlichkeit und Bindehautentzündung sowie Schnupfen, Halsschmerzen und Husten sind weiter Begleiterscheinungen. Im Hauptstadium entsteht der Hautausschlag beim Kind.

Weiter entsteht ein großfleckiger sehr dunkelroter Hautausschlag hinter den Ohren, der sich über Gesicht und Hals, anschließend über Arme, Beine und Bauch des Kindes ausbreitet. Fußsohlen und Handflächen bleiben verschont.

Dieser Ausschlag entsteht, weil die Blutgefäße des Kindes durch den Virus geschädigt wurden und somit durchlässiger werden. Das Fieber sinkt ca. ab dem vierten Tag der Krankheit und das Kind fühlt sich besser, wenn der Hautausschlag abklingt. Das Kind sollte sich ca. 2 Wochen lang von der Masern Erkrankung erholen.

Masern Diagnose und Therapie

Wenn ein Kind an Masern erkrankt, ist ein Arztbesuch notwendig. Anhand des Verlaufes der Krankheit wie des Ausschlages und des zweimal auftretenden Fiebers kann die Diagnose schnell gestellt werden. Eine totale Gewissheit liefert jedoch eine Blutuntersuchung. Ca. 4 Tage nach dem der Hautausschlag aufgetreten ist, können die Antikörper der Masern nachgewiesen werden.

Masern können nicht mit Medikamenten behandelt werden. Das Kind muss dringend Bettruhe einhalten und sich und seinen Körper schonen. Der Raum, indem das Kind liegt, sollte etwas abgedunkelt werden, da erkrankte Kinder lichtscheu sind. Das Fieber und die Schmerzen können mit Medikamenten behandelt werden, damit das Kind sich ein wenig besser fühlt. Wenn das Kind nicht gegen die Erkrankung geimpft wurde, kann es bis zum vierten Tag der Ansteckungsphase gegen Masern geimpft werden.

Kinder können gegen Masern geimpft werden. Ein umfassender Schutz kann aber nur durch zweimalige Impfung gegeben werden. Kinder sollten zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat geimpft werden. Ca. vier bis sechs Wochen später kann die Zweitimpfung erfolgen. Somit ist der Schutz des Kindes sicher. Menschen, die nicht gegen diese Krankheit geimpft wurden, sollten den Kontakt mit erkrankten Menschen vermeiden. Somit kann versucht werden eine Ansteckung zu verhindern. Aber auch erwachsene Menschen, die nach 1970 geboren sind und keine, nur eine oder die nicht wissen, ob eine Impfung erfolgt ist, können sich nachträglich noch gegen Masern impfen lassen. Dies empfiehlt sich vor allem für Menschen, die beruflich im Bereich Gesundheit tätig sind

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